Dienstag, 10. Mai 2011

Heinrichsbad Mühlheim an der Ruhr

Lange hats gedauert - hier nun endlich der schon angekündigte Bericht über das Heinrichsbad:

Ich muss zugeben – ich habe nicht so recht gewusst, was ich vom Heinrichsbad halten sollte, nachdem ich mir die Beschreibung im Saunaführer und die Homepage der Anlage durchgelesen habe. Es könnte was sein – oder eben auch nicht. Ich war mir da nicht so sicher.
Noch unsicherer wurde ich, nachdem wir entschlossen hatten,  es einmal auszuprobieren und wir nach der Autofahrt mitten durch Essen auf einmal ziemlich stadtnah in Mühlheim vor einem Gebäude standen, das eher wie eine Arztpraxis oder Tagesklinik aussah, als eine Saunaanlage.

Die Damen am Empfang waren sehr zuvorkommend und nett – da wir das erste Mal dort waren, zeigte man uns die Anlage und wir bekamen einen Gutschein für ein Willkommensgetränk in der Gastronomie.
Es gibt einzelne Umkleidekabinen, die man während des gesamten Aufenthalts beibehält. Diese erfüllen dann gleichzeitig den Zweck von Schließfächern. Es gibt aber auch gemeinsame Sammelumkleiden.
Wir nahmen eine Einzelkabine, die dann mit einem Schlüssel (den man am Handgelenk o.ä. bei sich trägt) abgeschlossen wird.

Alle zusätzlichen Leistungen (Gastronomie) werden auf den Namen gebucht, den man an der Rezeption angegeben hat, und bezahlt am Ende des Besuchs abschließend im Gastronomiebereich.
Die gesamte Anlage ist sehr exklusiv gestaltet und so richtig was für´s Auge. Säulen und Statuen, sowie andere Dekorationen beherrschen das Erscheinungsbild.
Die Saunaanlage ist auf mehrere Etagen aufgeteilt, wobei die obere Etage die Räumlichkeiten für Kosmetik und Massagen beherbergt.

Nachdem man den Bereich der (Einzel-) Umkleiden verlässt, kommt man auf einen Flur, von dem zwei Gänge nach rechts abgehen – weiter geradeaus kommt man in die Gastronomie. Die erste Abzweigung führt zu dem abgetrennten Damenbereich der Anlage und zur Treppe in den unteren Bereich. Die zweite Abzweigung führt an Duschen und der finnischen Sauna vorbei zur Tür des Außenbereichs.

Im Damenbereich habe ich einzelne Stellen entdeckt, an denen der Zahn der Zeit genagt hat. Ein Aufenthaltsraum war entgegen des bisherigen exklusiven Erscheinungsbilds nicht so schön anzusehen. Die Wände beschmutzt und die Sockelleisten abgerissen. Es sah aber danach aus, dass dort schon Baumaßnahmen anliefen, so dass dieser Zustand wohl nicht von langer Dauer sein wird.
Der Damenbereich verfügt über ein eigenes Schwimmbecken und drei Sauna-Kabinen (eine Bio-Sauna 60°C & 2 Trocken-Saunen 90°C), sowie Umkleidebereiche und Aufenthaltsräume und einen mehr oder weniger abgetrennten Außenbereich.

Im gemeinsamen Teil der unteren Etage ist das gemeinsame Schwimmbecken zu finden, sowie ein Ruhebereich mit Körperform-Steinliegen, einige Fußbecken, die Bio-Sauna mit ca. 60°C und wechselndem Farblicht und direkt gegenüber die Farblicht-Sauna mit wechselnden Kugellämpchen, leiser Entspannungsmusik und ca. 90°C, sowie Dusch- und Abkühlmöglichkeiten (darunter auch ein Tauchbecken.)
Von hier aus kann man über eine Treppe hinauf in den Außenbereich gelangen.
Im Außenbereich befindet sich das Dampfbad, welches an unserem Besuchstag leider defekt und geschlossen war. Die Gastronomie hat hier einen kleinen Außensitzbereich und der gemeinsame Gartenbereich ist in zwei Teile aufgeteilt, in denen man aufgestellte Liegen vorfindet. Außerdem ist hier die Aufguss-Sauna (90°C) und ein Tauchbecken zu finden.

Die Liegen sind mit schönen, dicken Auflagen ausgestattet. Beinahe hätte die Anlage hier unseren Unmut auf sich gezogen, da wir meinten, fast alle Liegen wären mit Handtüchern „reserviert“ worden. Zu Unrecht, wie sich herausstellte! Auf den Auflagen liegt auf manchen Liegen noch eine weiße Frottee-Auflage (Handtuch?) mit dem eingesticktem Emblem der Anlage. Wenn man das allerdings nicht weiß, könnte man schon der Meinung sein, alle Liegen wären belegt.

Im oberen Innenbereich sind nochmal Fußbecken zu finden, sowie mehrere Duschmöglichkeiten und die finnische Sauna (ca. 90°C)mit Waldgeräuschen und Wasser-Deko-Elementen an den Wänden.
Hinter der Gastronomie befindet sich ein sehr gemütlich eingerichteter Leseraum und dahinter noch ein in Kaskaden abfallender Ruheraum mit gemütlichen Liegen, auf denen weiche Decken für die Gäste ausgelegt sind. Der Ruheraum ist auch vom Garten aus betretbar.

Geparkt haben wir kostenlos auf dem Parkplatz direkt vor dem Gebäude.

Wir haben unseren Aufenthalt im Heinrichsbad sehr genossen und der Eintrittspreis ist für die schön gestaltete, gepflegte Anlage angemessen.

Über Öffnungszeiten und Eintrittspreise solltet ihr euch wie immer auf der Homepage der Anlage selbst informieren.

Ein paar Fotos haben wir auch noch - Sorry, Qualität ist nicht so besonders, da mit dem Handy aufgenommen...

Leseraum
Ruheraum


Eingang Gastronomie

Schwimmbecken

Fußbecken
Körperform-Steinliegen





























Hier geht´s zur Homepage des Heinrichsbads

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen